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Das Zweit-Zelt für's Wochenende - Die Suche


*Werbung wegen Markenennung* unbeauftragt und alles selbst gekauft 

Es ist Ende Mai. Lange nach den Osterferien und lange vor den Sommerferien. Die Kinder haben den jährliches Frühjahrskoller. Es ist heiß. Wir haben Lagerkoller und wollen einfach nur raus. Ans Wasser. See? Meer? Bach? Egal. Hauptsache Schatten und/oder Wind und ein Gewässer zum Abkühlen. Hauptsache raus aus dem Alltag und zwei Tage mal was anderes sehen. 

2020 und 2021 waren diese Gefühle wohl bei uns allen so ausgeprägt wie selten zuvor. Einerseits toll, dass viele dadurch das Camping für sich entdeckt haben. Anderseits auch blöd, denn wir mögen es alle vier so gar nicht, wenn es richtig voll ist...

Zurück zum Wochenende: Wir wollen raus. Der Anhänger steht gepackt in der Garage. Wir packen am Donnerstag die Sachen, während wir uns einen passenden Platz raussuchen. Aber das ist gar nicht so leicht. Unser Portico Familienzelt ist doch recht groß für eine volle Zeltwiese und passt längst nicht auf jede Parzelle der Plätze, die wir auserkoren haben. Das war auch letztes Jahr schon so und dieses Jahr, mit mehr Campern wird das nicht leichter werden. Dicht an dicht zwischen Wohnwagen wollen wir aber auch nicht stehen. Nette Leute, keine Frage, aber wir finden es einfach nicht schön anzusehen. Es dauert, aber wir finden was. Und los geht's am Freitag nach der Schule, als wir das Kind aus den Fängen der OGS befreien können. Als wir dann vor Ort sind, herrscht eben auch am Ziel eine Affenhitze *Überraschung* und wir sind schon völlig fertig, als wir das Zelt mit den knapp 30 kg nur an Ort und Stelle gehievt haben, vom Aufbau danach wollen wir gar nicht reden. 

Zukunftsmusik

Was ich hier beschreibe ist so nicht passiert. Noch nicht. Es beschreibt ein Szenario, wie ich es befürchte, wenn wir über's Wochenende spontan und nur kurz mit dem großen Zelt wegfahren wollen. Nach ein paar Jahren Zelten können wir inzwischen ganz gut einschätzen, auf welche Probleme wir stoßen könnten. 

Sieht toll aus - war aber furchtbar. Vor zwei Jahren in Xanten: Aufbau und Abbau bei heißen und absolut schwülen 35-40 Grad für grade mal zwei Nächte. Der Platz war leider auch echt mies

Wir lieben das große Zelt und den ganzen Klimbim, den wir mitnehmen, sehr und möchten es für längere Aufenthalte nicht missen es uns schön und gemütlich zu machen. Denn da müssen wir auch im Voraus buchen und haben keine Garantie für gutes Wetter. Übers Wochenende würden wir aber nur bei entsprechendem Wetter fahren. Was jetzt nicht unbedingt 30 Grad und Sonne pur sein müssen, aber zumindest kein Sintflut-artiger Dauerregen. Was für einen Urlaub von einigen Übernachtungen gefühlt ruckzuck von der Hand geht, fühlt sich für grade mal 2 Übernachtungen, 2 halbe und einem ganzen Tag an, als würde man unfassbar viel Zeit verschwenden. Das stresst.

Dann sitzt man da und denkt sich: Das muss besser gehen!

Da wir ja an unserem Familienzelt inzwischen auch ein paar Sachen anders hätten, habe ich 2021 die neuen Kollektion der gängigen Hersteller inspiziert. Da sind solle Familienzelte dabei mit etlichen Features, die wir auch sehr gerne hätten - aber kleiner und leichter sind die nicht. Je mehr ich mir ansah, desto mehr wurde mir klar, dass die Aufenthalte und Ansprüche über's Wochenende und für einen längeren Urlaub so unterschiedlich sind, dass es einfach nicht EIN Zelt geben wird, dass uns da glücklich macht.

Wir haben uns deshalb entschieden, uns dieses Jahr ein "günstiges" Zelt für die Wochenenden zuzulegen und nächstes oder übernächstes Jahr in ein hochwertiges Familienzelt zu investieren. Dann hat das Portico auch ein paar Jahre und Sommer auf dem Buckel. Das wird dem Material dann auch zugesetzt haben aber es hat seinen Soll für das damalige Budget dann auch mehr als erfüllt.

Viel weniger wird es nicht...

Nehmt halt weniger mit - leichter gesagt als getan

Wenn man sich unsere umfangreiche Packliste anschaut, stellt man sich schon berechtigt die Frage, warum wir nicht einfach weniger mitnehmen? Nun ist es aber so, dass die Sachen, die wir mitnehmen ja alle zum Komfort beitragen. Natürlich nehmen wir übers Wochenende weniger Kleidung, Lebensmittel, Getränke und Spielzeug mit. Natürlich brauchen wir dann eher kein Chemieklo, keinen Wäscheständer und bei gutem Wetter auch keine Matschklamotten. Aber alles zum Sitzen, Schlafen, Essen Zubereiten brauchen wir ja trotzdem. Das woran wir also am besten Zeit und Platz sparen können ist am Zelt. Wenn das Wetter gut ist, halten wir uns dann auch auf jeden Fall draußen auf. Wenn wir nur kurz fahren, gehen wir uns außerdem nicht auf Dauer auf engem Raum auf die Nerven.

Was ist uns nun bei einem Zelt für's Wochenende wichtig?

Einige Eigenschaften sind für uns nicht wegzudenken, deshalb muss sie auch ein neues Zelt für kurze Aufenthalte erfüllen:

  • Komplett festvernähter Boden (Keine Viecher krabbeln von unten rein und Regen und Matsch können auch nicht hineinschwappen)
  • Moskitonetz an JEDER Öffnung
  • Viele Öffnungen für Licht und zur Belüftung
  • Eine zurückhaltende Farbe
  • nur ungern dunkle Schlafkabinen
  • schneller, einfacher Aufbau
Ich sage hier dann mal "eigentlich". Denn wie immer sucht man ja die eierlegende Wollmilchsau. Am Ende muss man sehen, welche Eigenschaften man dann letztendlich mit Priorität behandelt.
Das sind die Ansprüche, die anders sind als bei dem Familienzelt:
  • Gestänge ist uns so ziemlich egal, aber ohne lange Stangen Reinfriemeln wäre schön 
  • Guter Schutz vor der Sonne und vor Hitze, durch das Material oder die Belüftung
  • Stehhöhe nur da notwendig, wo man auch sitzt und kocht
  • Ducken am Eingang okay
  • Ein einzelner Raum wäre okay
  • Kleiner, aber nicht klein, max. zwischen 4 und 5 m.
Zunächst hatte ich die Idee, dass wir mit einem Tipi und einem Pavillon fahren. Dazu haben ich in ein paar Facebook-Gruppen nach Erfahrungen gefragt und bekam viel hilfreiches Feedback und auch persönliche Einschätzungen anderer, die mich weiter brachten. Das Tipizelt ist recht aufwendig abzuspannen. Auch, wenn es ein tolles Raumfeeling hat, hat es außer dem Eingang kein Fenster. Das ist tatsächlich schade, denn das "draußen schlafen"-Feeling ist dann nicht so vorhanden. Ich wache ja gerne auf und kann direkt in die Natur gucken. Das geht dann nicht zu wirklich. Zudem habe ich dann auch kein Tipi in der passenden Größe, aus Polyester oder Technical Cotton, einer guten Farbe und einem Moskitonetz am Eingang für das Budget gefunden, das wir uns vorstellten. Die Suche ging also weiter. 

Ayamaya Pop-Upzelt ©Amazon.de

Ayamaya Pop-Up Zelt © Amazon.com

FastPitch Galiano 4 © The Coleman Company Inc.

Als nächstes habe ich mir Pop-Up Zelte angesehen. Die gibt es tatsächlich auch für 4 Personen. Natürlich nicht mit Stehhöhe, aber ein solches Zelt wäre ausschließlich zum Schlafen. Da unsere Erwachsenen-Schlafmatten pro Person 76cm breit sind, die der Kinder 130cm, bräuchten wir ein Zelt von mindestens 300cm Breite. Das Zelt sollte nicht zu sehr auf Spannung sein durch die Betten. Für diese Zwecke habe ich zwei passende Wurfzelte gefunden: Von Ayamaya über Amazon und das Coleman FastPitch Galiano 4. Diese wurden von der Seite Outdoormeister.de im Juli 2020 verglichen (Link zum Vergleich). An dem Wurfzelt von Ayamaya finde ich besonders gut, dass es doppelwandig ist und gute Belüftung (Fenster/Netze auf allen vier Seiten) bei viel Platz bietet. Es hat auch einen kleinen Vorraum wodurch man bei Regen dann nicht direkt die Schlafkabine nass hätte, wenn man rein und raus muss. Das Wurfzelt von Coleman hat das schöne Feature, dass man das Dach öffnen unterm Himmelszelt schlafen kann - mit Moskitonetz versteht sich. Vermutlich wäre es aber für unsere Betten darin sehr knapp. 

Bei einem Wurfzelt wäre es so, dass wir dann einen Pavillon mit zwei Seitenwänden bräuchten, um unsere anderen Sachen (Kochen, Klamotten, Essen) trocken und einigermaßen windgeschützt zu verstauen. Ein Tarp würde zum Sitzen und Kochen reichen, aber nicht für die Lebensmittel, Kleidung und um sich ungestört umzuziehen. Dafür möchte ich nämlich nicht im Zelt herumkriechen, oder ins Waschhaus gehen müssen. Ein Pavillon und ein Zelt könnten aber auch bedeuten, dass wir zusätzlich zahlen müssen. Auf manchen Plätzen darf man auch keine Pavillons aufbauen. Ihr seht, es wird nicht einfacher...

Trotzdem machte ich mich auf die Suche nach einem Pavillon - online natürlich, denn anders ist im Februar 2020 nichts möglich. Während ich bei Coleman das weitere Sortiment durchsah, fand ich nicht nur deren FastPitch Pavillons sondern, auch das Octagon 8. Das Zelt gibt es als "normale" Version und als BlackOut Version Octagon 8

Alle Octagon Bilder © The Coleman Company Inc.





Alle Octagon Bilder © The Coleman Company Inc.

Die Bilder vom Raumfeeling hatten mich direkt überzeugt. Auch, dass man von allen Seiten lüften kann und in den Himmel schauen kann, fanden wir toll. Ihr hört schon - es kommt ein "Aber". Auch hier kann man nicht auf Bodenhöhe rausschauen. Nicht mal durch die Eingänge. Da wir auf ohne Unterbau auf aufblasbaren Isomatten schlafen, hätten wir vor allem Zeltstoff vor der Nase gehabt und nicht den Blick in die Natur. Und dann hätten wir auch wieder mit Stangen und Ösen hantieren müssen. Es ist irgendwie toll - aber eben auch irgendwie nicht. Ich kann es ja aber nicht lassen und schaute, wo ich das Ayamaya Zelt und das Octagon bestellen könnte. Ohne Ausstellungen und Co hätte man es so mal aufbauen und testen können. Dann Online-Handel kann man ja alles innerhalb von 14 Tagen zurückschicken. Und dabei stieß ich auf der real-Homepage auf etwas ganz anderes: Angelzelte.

Bivvy MK Fort Knox 2.0 Pro Dome 3,5 Mann © 2021 MK Handels GmbH

Bivvy MK Fort Knox 2.0 Pro Dome 3,5 Mann Angelzelt


Ich habe dann - wie immer - in den einschlägigen Facebook Gruppen herumgefragt, wer damit Erfahrungen hat. Damit habe ich mich dann gleich mal wieder als Amateurin geoutet 😆 Das sei nämlich kein Zelt im eigentlich Sinne sondern ein Biwak. Achso. Ja gut. Den Begriff kenne ich nur aus der Grundausbildung beim Bund. Wo da nun genau der Unterschied zu anderen ein-wandigen Zelten ist bei denen man den Boden herausnehmen kann, da bin ich überfragt. Ein Unterschied ist zumindest klar: das Material. Das PU-beschichtete Nylon ist wasserdicht bis zu 10.000mm. Beim Angeln wird es ja schonmal richtig nass 😎 So bleibt man zumindest von oben trocken

Wie passt das gute Stück in unsere Auswahl?
  • Moskitonetz an JEDER Öffnung? Jep.
  • Viele Öffnungen für Licht und zur Belüftung? Jawohl.
  • Eine zurückhaltende Farbe? Und wie.
  • Ohne dunkle Schlafkabinen? Genau.
  • schneller, einfacher Aufbau? Ja aber hallo!
  • ohne Reinfriemeln? YES.
  • Schutz vor der Sonne und vor Hitze? Angeblich ja.
  • Stehhöhe? Überall Baby!
  • Ducken am Eingang? Ich nicht, Freddy ein wenig.
  • Ein einzelner Raum wäre okay? Geht klar.
  • Kleiner, aber nicht klein? 3,54 m x 3,75 m - läuft
  • Komplett festvernähter Boden? Leider nein. 
Da war er dann: der berühmte Abstrich, den man manchmal machen muss. Natürlich wäre ein Zelt mit Reißverschluss- oder vernähtem Boden besser gewesen, aber dann halt auch teurer. Den einlegbaren Boden kann man zumindest festmachen: mit Klett, Magneten oder auch einfach mit Tape, wie mir eine Userin aus ihren Erfahrungen berichtete. Stehhöhe und Moskitonetze nachrüsten ist da schon schwieriger bis unmöglich. 
Der nächste Blick führte zu Ebay Kleinanzeigen. Auch wenn ich kleine Hersteller total gerne unterstütze, schaue ich genauso auch auf Nachhaltigkeit und den Preis und da ist Ebay besonders im Ruhrgebiet eine Goldgrube. Irgendwer hat was auch immer, immer zu verkaufen. So war es auch mit dem Zelt. Eine paar nette Nachrichten ausgetauscht, eine Autofahrt und einen Probeaufbau in der Einfahrt der netten Verkäufer-Familien später, waren wir dann stolze Eigentümer des guten Stücks. Und das mussten wir natürlich direkt Probeaufbauen und auch Einrichten. Mehr dazu im nächsten Post...

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