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Luftzelte - Warum sie toll sind, eigentlich nicht kaputt gehen und was man tun kann, wenn doch...


*Werbung durch Markennennung* unbeauftragt und alles selbst gekauft 


Das Luftzelt 

Eine Errungenschaft der Technik

...

...hört ihr auch die Star Wars Musik im Hintergrund? Nein? Dann vielleicht Terra X? Auch nicht? Hmm. Na gut, dann müsst ihr mir jetzt einfach glauben, dass ich diese ersten Worte des Beitrags mit ganz viel Pathos geschrieben habe. Der Grund ist einfach: Luftzelte sind toll. 

*Spoileralarm* Wir sind kein Fan von Stangenzelten. Wer die totaaaaaal toll findet, darf die nächsten Abschnitt also beim Lesen getrost überspringen um sich nicht unnötig aufzuregen. 😇😉
Ein Tunnelzelt mit Fiberglasgestände aufbauen, das macht uns keinen Spaß. Egal, wie vorsichtig man auch ist, die langen Stangen landen doch immer erstmal im Dreck oder im Sand. Dann sind kleine Körnchen oder ähnliches in den Steckverbindungen und es wird unendlich mühselig diese zusammenzustecken. Bei Wind macht es NOCH mehr Spaß die Stangen in die Ösen zu bekommen - nicht! Während das Zelt einem dann vom Wind richtig schön ins Gesicht geklatscht wird. Dann hat man diese langen schwabbeligen Stangen zig mal auf ihre Markierung überprüft und sie endlich fast alle drin und stellt fest, dass dann doch eine an der falschen Stelle gelandet ist, also wieder von vorn. Wenn das Zelt einmal steht, kann man es festspannen wie man will, der Wind hat trotzdem leichtes Spiel. Jede Böe lässt das Zelt knallen und knistern und - zumindest ich - werde davon auch mit Oropacs wach. Auch mit Metallstangen ist es oft nicht viel besser. Die sind zwar stabiler und das Zelt ist strammer und dadurch im Wind nicht so anfällig. Aber die Stangen sind größer und je nach Material auch schwer, das Packmaß wächst also auch. 

Camping an der Küste: Meeresbrise und Zelt im Gesicht. Nein danke.

Luftzelte haben zwar auch kein Trekking-Packmaß und bringen ordentlich Gewicht mit. Sie haben aber eben auch viele weitere Vorzüge: Schneller Aufbau und Abbau - kann von einer Person alleine gemacht werden; Sie sind sehr stabil; Sie haben Stehhöhe auch auf kleinem Maß.

Ein Stangenzelt mit nur einer Person aufbauen, das ist nach unserer Erfahrung kaum möglich. Die parallel angeordneten Stangen erfordern optimalerweise eine gleichseitige Abspannung um sich aufzurichten und dann weiter ordentlich abgespannt werden zu können. Das Abspannen ist beim Zelt sehr wichtig, damit Wind und Regen auch abgeleitet bzw. aufgefangen werden können. Wenn das also am Anfang schon krumm und schief ist, ist man umso länger mit dem nachjustieren beschäftigt. Das macht einfach keine Freude.

Juniors müssen sich auch versuchen 😎

Zeltaufbau mit kleinen Kindern - der Camping-Endgegner

Warum ist es denn so wichtig, dass man (so gut wie) alleine aufbauen kann? Ganz einfach: Es ist praktisch! Wie schon in den Anfänger-Tipps und Tricks beim Aufbau geschrieben: In der Zeit kann man sich aufteilen - besonders mit knatschigen Kindern nach einer langen Fahrt. Und wenn die Kinder statt Spielplatz schon Campen wollen, können sie schonmal ausladen, Tische und Stühle aufbauen während eben einer das Zelt aufbaut und der andere mit den Kindern auslädt, den Rest aufbaut, das Auto umparkt, die völlig ausgehungerte Nachkommenschaft mit Nahrung versorgt um den nahenden Ausnahmezustand noch ganz knapp zu verhindern. Noch besser ist übrigens der Abbau: Ventile öffnen, Luft rauslassen, zusammenrollen. Fertig.

Der Zeltsack des Portico ist richtig schön groß. Da kann man es hineinrollen und dann mit den Gurten kleiner zurren. 

Durch die dicken und prallen Schläuche haben Luftzelte gegen Wind und Wetter eine hohe Stabilität und Spannung. Drückt doch mal eine Böe das Zelt herunter, dann richtet es sich wieder auf.  Keine Stange ist gebrochen oder verbogen. Das passiert nämlich. Viele machen sich Sorgen, was passiert, wenn die Schläuche kaputt gehen sollten. Dabei scheinen sie aber zu vergessen, dass Stangenzelte auch nicht gerade unzerstörbar sind. Die Luftschläuche hingegen können nach unserer Erfahrung eigentlich nur durch mutwillige Zerstörung kaputt gehen.

Angst vor einem Luftzelt? Das muss nicht sein!

Die Schläuche der Luftzelte werden i.d.R. einzeln und von außen durch eine passende Doppelhubpumpe aufgepumpt, wobei man auf die vom Hersteller empfohlene Druckzahl je nach Temperatur am Tag und in der Nacht achten sollte. Unser Tipp: Ausdrucken und auf die Pumpe kleben, dann muss man die Daten nicht immer wieder googlen 😉

Die Schläuche sind aus dickem Plastik. Dieser befindet sich in einem Stoffschlauch mit Reißverschluss. Dieser Stoff ist extrem (!) widerstandsfähig, fest und absolut unzerstörbar. Dass der Schlauch ein Loch von außen bekommt ist nach meinem Empfinden absolut ausgeschlossen, außer jemand sticht absichtlich meiner einem spitzen Gegenstand absichtlich im 90Grad-Winkel in das Gewebe. Das wäre Vandalismus und auch mit Stangenzelt und Wohnwagen dasselbe Problem.
Durch die Verpackung des Schlauchs kann kein Licht zu dem Plastikschlauch dringen, wodurch der Verschleiß des Plastiks durch UV-Strahlung verhindert wird. Der Reißverschluss ist vom Hersteller (in unserem Fall Obelink) mit einem kleinen Schloss verschlossen, sodass er nicht ausversehen aufgehen kann. Darüber wird ein Stoffschlauch des Zeltes ebenfalls mit Reißverschluss verschlossen. Die Enden des Schlauches sind meist mit Klett am Zeltboden befestigt. Dort können sie, auch auf Grund ihrer Spannung, nach dem Aufpumpen nicht verrutschen.

Die Schläuche werden im Zelt durch einen Tunnel mit Reißverschluss an Ort und Stelle gehalten.

Nun habt ihr vielleicht in dem Beitrag zur Auswahl des Familienzeltes schon gelesen, dass uns tatsächlich ein Schlauch kaputt gegangen ist. Wie kann das sein, obwohl ich doch grade so ausführlich beschrieben habe, wie bombensicher die Schläuche verpackt sind? Auch hier, ganz einfach: Menschliches Versagen bei der Produktion. Shit happens. Nicht mehr und nicht weniger. Nobody is perfect. Ja, das ist ärgerlich und wäre es unser Jahresurlaub gewesen, hätte ich es wahrscheinlich nicht mit so viel Humor und Gelassenheit genommen. Aber sich drüber aufregen hätte uns an der Stelle mehr gekostet: Nämlich einen schönen Kurzurlaub.

An der Naht und dem Material steht es so auf Spannung, dass man den Faden sieht...

...das sollte so eigentlich nicht sein!

Schlauch doch kaputt - ist auch kein Weltuntergang

Wie ist das passiert? Diese Geschichte möchte ich euch nicht vorenthalten, denn sie ist schon irgendwie unterhaltsam. Wir waren das dritte Mal mit dem Luftzelt unterwegs, das erste Mal im Jahr 2020. Wir hatten es zu dem Zeitpunkt bereits zwei Tage und Nächte aufgebaut. Aber irgendwie stimmte die Form des vorderen Schlauches der Schlafkabine nicht so ganz: Er war breit und flach statt hoch und rund. Die Schlafkabinenösen waren auch teils auf Spannung und teils laff. Wir überprüften also mit der Pumpe den Druck im Schlauch. Der war eher niedrig im Verhältnis zu den anderen. Wir schoben das auf die Temperaturschwankung von Tag und Nacht und darauf, dass wir diesen Schlauch zu Beginn vielleicht nicht perfekt aufgepumpt hatten. Wir lösten also die Zeltschnüre in dem Bereich und mein Mann pumpte vorsichtig weiter auf. Seltsamerweise war aber trotz niedriger Druckanzeige auf der Pumpe schon Widerstand zu spüren. Er pumpte wirklich absolut langsam einmal (!) mit der Pumpe. Und dann war es wie im Comic. Eine typische Szene: Einer stellt den Fuß auf den Wasserschlauch, lässt los und ein "Ball" wandert durch den Wasserschlauch und lässt das Opfer des Scherzes herumschwirren. So ein Ball wanderte binnen Millisekunden das hintere Viertel des Schlauches entlang bis zum Boden. Ich rief noch "Stooooooooopp" - aber gleichzeitig machte einen großen Knall: Der Schlauch war geplatzt! Da musste ich damals tatsächlich lachen. Durchaus eher hysterisch und ein bisschen verzweifelt. Die Zeit vor dem Urlaub war echt hart gewesen und irgendwie passte das so ins Schema der Wochen davor. Das Ganze konnte mich aber gleichzeitig auch genau deshalb nicht wirklich schockieren oder aus der Reserve locken. Dieses Feeling: "War ja klar, dass DAS jetzt auch noch passieren musste...". Eltern kennen das ja sehr gut 😆 Geht also auch beim Zelten ohne plötzliches Erbrechen, gebrochene Knochen, Dellen in Autos auf dem Supermarktparkplatz und heruntergefallende Eiskugeln...

Der Schlauchteil, der sich als Blase deutlich überdehnt hat.

Das Loch, das den schönen Knall gemacht hat.

Den Schock erstmal verarbeitet. Einatmen. Ausatmen. Und dann? Zunächst mal schauen, was da nun genau und wie genau es kaputt gegangen war. Nach eingehender Inspektion und Vergleich mit den anderen Schläuchen des Zeltes war dann klar, was passiert war: An dieser Schlauchummantelung fehlte das Schloss am Reißverschluss. Stattdessen war der Plastikschlauch in den Reißverschluss hineingezogen und festgeklemmt. Dadurch konnten die letzten 70cm des Schlauches nicht aufgepumpt werden. Sie waren so platt wie eine Luftmatratze vor der ersten Benutzung. Wie vakuumiert. Stattdessen war der Bereich, der vor dem Teil der im Reißverschluss klemmte, übermäßig ausgedehnt und dünn. Diese "Blase" hatte wohl den unteren Teil des Schlauches gefüllt, sonst hätten wir gemerkt, dass der leer ist und das Zelt hätte niemals stehen können. 

Hier sieht man deutlich wie der Schlauch auch nach dem Platzen noch im Reißverschluss klemmt.


Der Teil des Schlauches, der hinter der abgeklemmten Stelle noch nie aufgepumpt war.

Dadurch, dass wir dann den Schlauch, der durch das Abklemmen 70cm zu kurz war, weiter aufpumpen wollten, war die eh schon übermäßig gedehnte Blase vor der eingeklemmten Stelle geplatzt. Wie kam es aber zu der wandernden Blase? Das war der Schlauch, der sich mit seiner Wucht ausdehnte und dort, wo der innere Reißverschluss offen war (der war wohl auch bei den letzten drei Urlauben gewandert), sich Platz verschaffte, bis das Material am Ende nachgab. 

Im Nachhinein finde ich es tatsächlich bemerkenswert, dass wir das Zelt drei Mal auf- und abbauen konnten, ohne dass etwas passiert war. Ja ohne, dass wir überhaupt etwas gemerkt haben. Der Reißverschluss des robusten Stoffschlauches endet vor dem Boden. Deshalb haben wir auch nicht sehen können, dass dieser nicht komplett verschlossen war.

Dinge, die man beim Zelten immer dabei haben sollte: Schnur, Panzertape und Kabelbinder!

Aber jetzt zum wichtigsten Teil: Was haben wir dann gemacht? Nach Hause fahren kam nicht in die Tüte. Wir waren bei gutem Wetter am Herthasee in Hörstel mit einem Stellplatz direkt am Strand. Da bekam uns so schnell keiner weg! Und deshalb wollte ich das hier auch endlich unbedingt schreiben: Das war nämlich halb so schlimm!
Das Loch war zu groß um es zu flicken. Also haben wir oberhalb des Loches den Schlauch zu einem Knoten gebunden. Oberhalb und unterhalb des Knotens haben wir den Schlauch mit Kabelbindern so fest wie möglich abgeklemmt. Dann haben wir mit der Pumpe gaaaaaaanz vorsichtig so lange gepumpt bis der Schlauch die Schlafkabine ausreichend aufrichtete und zugänglich machte.
Dann kam ich auf die Idee, dass wir das Canopy abbauen und eine Stange davon zur Stabilisierung nehmen könnten. Diese Stange habe ich an jedem Ende in einen Plastikbecher von Ikea gestellt, um den Zeltboden nicht zu verletzten. Die Ösen der Schlafkabine knüpften wir abwechselnd rechts und links um die Stange herum. Wir hätten sie auch in den Reißverschluss des Schlauches stecken können. Das wäre bestimmt noch stabiler gewesen. Aber das war an dem Wochenende bei dem Standort und dem Wetter schlicht nicht nötig. 

So einfach und so gut.

Ersatzstange des Canopy zur Unterstützung des schlaffen Luftschlauchs.

"Wenn beim Stangenzelt eine Stange kaputt geht, kauft man halt 'ne Neue!"

Hätte ich mal jedes Mal einen Euro bekommen, wenn ich die Aussage irgendwo gelesen habe 😁 Stimmt natürlich. Aber stimmt eben auch für ein Luftzelt. Was haben wir also gemacht mit dem kaputten Luftzelt? Genau das, was man mit JEDEM kaputten Zelt macht: Eine Ersatzstange verwenden. Wir hatten zum Glück eine dabei, die wir vom Canopy zweckentfremden konnten. Aber meistens ist ja irgendwo in der Nähe ein Campingbedarf - oder man lässt es sich per Amazon am nächsten Tag zur Rezeption des Platzes liefern. Das Leben im 21. Jahrhundert hat schon so seine Vorteile 😏

Wir haben das ganze in Fotos festgehalten und uns Zuhause per Email an den Kundenservice von Obelink gewandt. Nach ein paar Nachrichten hin und her, damit auch wirklich zweifelfrei war um welchen Schlauch es sich handelte, haben wir einen neuen Schlauch umsonst zugeschickt bekommen. Man bekommt dann das komplette Teil, mit Ventil, in dem robusten Stoff und diesmal auch fest verschlossen mit einem Schloss. Den haben wir beim nächsten Aufbau ausgetauscht und waren damit bisher zwei mal unterwegs, völlig ohne Probleme. Die Schlafkabine hängt nun auch ordentlich 😇

Und die Moral von der Geschicht': Vor Luftzelten fürcht' dich nicht.

Jetzt wisst ihr Bescheid: Auch wenn tatsächlich der unwahrscheinliche Fall eintreten sollte, dass etwas am Schlauch des Luftzeltes defekt ist, kann man es zunächst genauso lösen, wie bei jedem herkömmlichen Zelt auch. Der Urlaub muss nicht abgebrochen werden, niemand wird obdachlos. Eine Ersatzstange kann man entweder zur Sicherheit mitnehmen, vor Ort kaufen oder eben fix online bestellen. Wieder in der Heimat angekommen kann man sich dann entspannt um Ersatz und/oder eine Reklamation kümmern. 




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